Mitwirkende

Anna Lucia Richter | mezzo-soprano
Ammiel Bushakevitz | piano

Gürzenich-Orchester Köln
François-Xavier Roth | Dirigent

Programm

Wolfgang Amadeus Mozart
Sinfonie A-Dur KV 201 (186a) (1774)

Wolfgang Amadeus Mozart
»Ch'io mi scordi di te?« – »Non temer, amato bene« KV 505 (1786)
Rezitativ und Arie (Rondo) für Sopran, obligates Klavier und Orchester. Text aus einer Bearbeitung der Oper »Idomeneo«, Textdichter unbekannt

Joseph Haydn
»Berenice che fai« Hob. XXIVa:10 (1795)
Kantate für Sopran und Orchester. Text aus "Antigono" von Pietro Metastasio

Pause

Peter Eötvös
Per Luciano Berio (2018)
für Orchester

Enno Poppe
Strom
Kompositionsauftrag von ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln, gefördert durch die Kunststiftung NRW, und Festival Grafenegg
Uraufführung


Intermission at 11:50


​Das Konzert wird für den Hörfunk mitgeschnitten. Der Sendetermin wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.


Gürzenich-Orchester Köln

Verschiedentlich erzählt Enno Poppe, dass er sich beim Komponieren die Menschen vorstellt, die seine Musik spielen oder dirigieren werden. Das Stück »Strom« hat er François-Xavier Roth auf den Leib geschrieben, einem Dirigenten, zu dem er ein großes Vertrauen hegt. 

Entstanden ist ein Stück, das einem breiten Fluss gleicht. Kein reißender Strom, sondern ein ruhiger und gemächlicher, dessen Wesen sich jedoch vermutlich mit jedem Meter seines Laufes nach und nach verändert – nahezu unbemerkt für diejenigen, die am Flussufer sitzen und auf die zunächst scheinbar glatte Wasseroberfläche schauen.

In vier Teile hat Poppe dabei jeden Halbtonschritt geteilt und prophezeit, dass die Musiker:innen Töne spielen werden, die sie bisher noch nie gehört haben. Diese Liebe zum großen Strom und kleinsten Flusswassermolekül findet in Köln ihren Match und so bildet die Stadt am Rhein den passgenauen Ort für die Uraufführung von Poppes Auftragskomposition. 

Ergänzt wird das Programm vom Gürzenich-Orchester Köln um Haydn und Mozart. Wie diese drei Komponisten in einen Abend passen und was das mit diesem macht? Ein spannendes Experiment. Und was sonst ist die Liebe? 

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In Gedanken und Erinnerung an Peter Eötvös inkludiert das Gürzenich-Orchester dessen als Trauermusik angelegtes Werk »Per Luciano Berio« zusätzlich in das Programm.