Mitwirkende

Brigitta Muntendorf | Komponistin
Unai Urkola Etxabe | Komponist
Leonie Reineke | Moderation

Mitglieder des Ensemble Modern
Elias Brown | Dirigent

Programm

Hilda Paredes
Forbidden games (2019)
Trio for clarinet, piano & violoncello

Carmine-Emanuele Cella
La mémoire de l'eau (2014)
for nine musicians

Liza Lim
The heart's ear (1997)


Keine Pause | Ende gegen 16:30


KölnMusik

Hilda Paredes setzt Kinder, die in Haftanstalten an der mexikanisch/US-amerikanischen Grenze isoliert, um ihre Kindheit gebracht werden, ins Zentrum ihres Werks. Carmine-Emanuele Cella nimmt das Motiv des Wassers auf und verwendet dessen Fragilität als Sinnbild für unseren Planeten. Liza Lim entwickelt ihre Komposition aus einer Sufi-Melodie und deren Poesie heraus. 

Wie frei sind Komponist:innen im Ausdruck ihrer persönlichen Ansichten und Überzeugungen? Dürfen sie Einflüsse anderer Kulturen in die eigene künstlerische Arbeit einbinden, ohne sich der kulturellen Aneignung verdächtig zu machen? Haben politische Fragestellungen und Haltungen in der Musik überhaupt etwas zu suchen? Wie schnell tappen Komponist:innen in eine »Falle« und welche Wege führen wieder heraus? Beeinflussen Marketingaspekte die künstlerischen Entscheidungen für oder gegen persönliche Statements?

Ausgehend von Hanno Rauterbergs gleichnamigem Buch stellt sich das Ensemble Modern gemeinsam mit renommierten Partnern die Frage, wie frei und unabhängig Kunst – im konkreten Fall Musik – in der aktuellen, von gesellschaftlichen Verwerfungen und Umbrüchen sowie den drängenden Fragen des Klimawandels geprägten Zeit ist, respektive sein kann.