Mitwirkende

Johanna Zimmer | Sopran
Christina Daletska | Mezzosopran

Ensemble Musikfabrik
Emilio Pomàrico | Dirigent

Programm

Brendan Champeaux
Neues Werk (2025)
für Ensemble
Kompositionsauftrag von ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln im Rahmen des Internationalen ACHT BRÜCKEN Kompositionswettbewerbs 2024, ermöglicht durch die Gerhart und Renate Baum Stiftung
Uraufführung

Eivind Buene
Lessons in Darkness (2017)
für Ensemble

Georges Aperghis
Selfie in the Dark (2022–23)
à Edith
für Sopran, Mezzosopran und Ensemble
Kompositionsauftrag von ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln und Radio France
Uraufführung


Keine Pause | Ende gegen 21:15


Gefördert durch die Kunststiftung NRW

Das Konzert wird vom WDR für den Hörfunk mitgeschnitten. Sendetermin und Link finden Sie auf unserer Webseite.


ACHT BRÜCKEN

Licht ist undenkbar ohne den Zustand, in dem es fehlt – die Dunkelheit. Sie erforscht Georges Aperghis in Erinnerung an seine verstorbene Frau Edith: »Abstieg in die Dunkelheit auf der Suche nach vertrauten Figuren«, heißt es in seinem Kommentar zu »Selfie in the Dark«. 

»Unsichtbar und doch ganz nah, wie kann man sie erkennen? An den Klängen von Stimmen? Ein Dialog mit einer vermeintlichen Präsenz in Hörweite, aber da sind keine Stimmen mehr! »Selfie in the Dark« erzählt von dieser Einsamkeit. Das kontrastreiche Porträt eines Menschen, der angesichts der Unmöglichkeit, durch die Dunkelheit zur geliebten Person zu gelangen, zwischen Hoffnung und Bestürzung schwankt.« 

Im lichtarmen norwegischen Winter, zusätzlich niedergedrückt durch persönliche Verluste und die von ihm empfundene politische Finsternis des Jahres 2017, begann auch Eivind Buene seine »Lessons in Darkness« als Studie über die Dunkelheit – der zentrale zweite Satz mit seinen tiefen Klängen spricht noch davon. Doch im Verlauf der Arbeit erkannte der Komponist: »Selbst eine Musik der Verzweiflung bietet Anregungen durch den Ausdruck bloßer menschlicher Energie. Ein Ensemble ist ein Vorschlag zur Gemeinschaft: gemeinsame Handlungen, gemeinsame Anstrengungen, gemeinsamer Ausdruck.« – Musizieren als Heilmittel gegen die Angst vor dem Unbekannten, das in der Dunkelheit lauert.